Tagebuch des chinesischen Lagers in Gümligen Donnerstag, 2. August 2007
von David Hsü-Hao Affolter, 13 Jahre alt
Als ich aufwachte war ich noch müde, doch die Anderen waren bereits angezogen. Ausserdem war mein Vater schon im Büro. Nach dem Frühstück nahmen wir den Bus Nummer 28, in Brunnadern stiegen wir um in ein Tram nach Gümligen. Doch anders als abgemacht, konnten wir Sammy und Wuen Bin dort nicht antreffen. Darum wartete ich dort auf die beiden Freunde, um sie dann zum Bärtschi-Huus zu begleiten.
Dort fand nämlich das 3-tägige chinesische Lager statt. Aber sie wussten nicht wo sich dieses Haus befindet. Sie kamen aber gleich danach mit dem Tram an. Später im Lager hielten die Lehrerinnen, der Vize-Direktor der Botschaft von Taiwan und ein weiterer Redner eine Ansprache, die für mich persönlich nicht so wichtig war. Dann teilten wir uns in Gruppen ein, die nach dem Alter bestimmt wurden. Ich war in der Gruppe C, die älteste Gruppe. Sammy war mit Anne-Sophie in der Gruppe B. Die Gruppe A bestand aus ganz jungen Kindern. Wir fingen mit Kung-Fu an, wo wir mit den blossen Händen lernten anzugreifen und sich zu schützen.
Nach diesen anstrengenden Übungen wurde das Mittagessen serviert. Es gab Spaghetti, Gemüse und Fleisch. Als nächstes stand Tanzen auf dem Programm, das erstaunlicherweise ebenso anstrengend wie Kung-Fu war. Dann hatten wir Werken, das etwas zum entspannen war. Als der erste Lagertag zu Ende war, zeigten wir den Lehrerinnen die Stadt Bern. Doch als wir uns die Bären anschauen wollten, waren sie leider nicht mehr draussen in den Bärengraben, sondern schon in ihren Höhlen drinnen. Anschliessend kauften sie sich die Lehrerinnen ein paar Souvenirs, natürlich knipsten sie auch Fotos von der Stadt. Zum Abendessen lud mein Vater uns alle in ein italienisches Restaurant am Bärenplatz ein. Als wir spät am Abend nach Hause heimkamen, gingen wir sofort schlafen. Doch ich konnte diese Nacht nicht gut schlafen.
Freitag, 3. August 2007 Die heutige Kung-Fu Lektion war schwieriger als die von gestern. Doch zum Glück gab es dann die Mittagspause. Wir genossen köstliches Fleisch, Reis, Poulet (fritiert) und eine leckere Salatsauce am grünen/gemischten Salat. Danach hatten wir mit Wu-Laoshe Werken. Wir bastelten aus roter Schnur eine schöne chinesische Dekoratur. Mein Werk war immer noch nicht vollendet, als die Lektion zu Ende war. In der letzten Lektion des Tages hatten wir Tanzen, doch heute war es spannender als gestern.
Heute durften wir etwas später aufstehen, weil heute keine Anpsrache gehalten wurde. Wir fingen wieder mit Kung-Fu an, wir wiederholten alles, was wir während des 1. Lagertages gelernt hatten. Danach begannen wir auch noch mit den Schwertern (aus Holz) zu üben. Übrigens waren die Mädchen und Jungen getrennt, sie machten andere Übungen. Also musste der Kung-Fu Lehrer mal hier, mal dort etwas Neues vorzeigen.
Wir zauberten nämlich mit langen farbigen Tüchern Kunststücke, die nicht nicht besonders einfach zum ausführen waren. Doch das war nicht zum Glück nicht so anstrengend. Nach der Schule gingen die Lehrerinnen mit Familie Bärtschi in den Kanton Fribourg Raclette essen. Wir gingen mit Tante Wun-Bing und ihren Kindern (Fang und Sammy) einkaufen. Dann verabschiedeten wir uns und kehrten nach Hause zurück. Nach dem Abendessen gab es Crème Cornet zum Dessert, die sehr lecker waren. Unser Dessert haben wir nach dem Abendessen bei dem Spaziergang in die Migros gekauft. Am Abend las ich noch in einem Band des Comic`s "Detektiv Conan" und schlief zufrieden ein.
Samstag, 4. August 2007
Heute fand der letzte chinesischer Sommerlager-Tag in diesem Jahr statt. Darum übten wir in Kung-Fu und Tanzen für unsere Vorführung am Abend. Die Gruppen A und B machten natürlich etwas anders vor als wir. Zum Mittagessen gab es das gleiche wunderbare Menü von gestern. Zum Dessert gab es wie vorgestern Glace. Eistee und Sirup in gefüllten Krügen waren gegen den grossen Durst vorhanden. Im Werken durfte jeder selber etwas mit Knetmasse formen. Ich formte zwei Fussballspieler, die ein bisschen grösser als Lego Menschen waren.
Dazu bastelte ich natürlich auch einen Ball. Im Werken durften wir nämlich nur die Sachen zeigen,die wir gebaut haben. Ich liess mein Werk dort trocknen, Wu-Laoshe sagte, sie werde es dann nachher mitnehmen. Dann fand die Hauptprobe statt, es schauten nur die Gruppen und die Lehrerinnen zu, das Publikum kam erst nachher. Als das Publikum dann da war, durfte die Gruppe C als erstes etwas vorführen. Wir zeigten den "Tanz" mit den Tüchern. Als übernächste Gruppe kamen wir wieder an die Reihe.So ging es weiter bis wir zum Schluss wo die Gruppe C den Tanz vorführten. Zum Schluss gab es für jeden Schüler und jede Schülerin ein Pack Biscuit. Dann durfte man seine gebastelten Sachen nach Hause nehmen. Doch leider konnte ich weder meine zwei Fussballspieler noch den Fussball aus Knet finden. Langsam gingen alle nach Hause. Wir verabschiedeten uns von dem Kung-Fu Lehrer, von der Tanz- und Bastel-Lehrerin. Diese werden nämlich bei der Schulleiterin Li-Zu in Solothurn übernachten. Frau Li-Zu wohnt in Solothurn, sie wird morgen die Lehrerinnen nach Zürich zum Flughafen bringen. Sie fliegen morgen mit dem Flugzeug zurück nach Taiwan. An diesem Abend konnte ich wieder in meinem Zimmer in meinem eigenen Bett schlafen.
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